Nachwuchs

12 Oktober 2006





Cairns - Bowen

07 Oktober 2006

Moin Moin oder auch Hey Mates !

Tach meine Damen und Herren. Zunächst einmal: Entschuldigt, dass wir uns so lange nicht gemeldet haben. Lag ganz einfach daran, dass es da wo wir uns rumgetrieben haben nicht so viel Internet gab/gibt.
In den letzten 3 Wochen haben wir dennoch einiges erlebt, wie soll es auch anders sein?!?!
Von Cairns aus fuhren wir in einen kleinen Ort Namens Innisfail. Dieser muss nicht lange erwähnt werden, dass einzig interessante dort war die Krokodilfarm. Anhand der Bilder seht ihr, dass wir dort Kangaruhs gestreichelt haben; mit Schlangen haben wir gespielt und den Krokodilen dabei zugesehen wie sie halbe Hähnchen verschlungen haben. Das Highlight war, dass wir uns beide von einer ungiftigen Python haben beissen lassen? dafür gab es immerhin eine Cola kostenlos, und Backpacker sind ja bekanntlich arme Menschen :-).
Noch am selben Tag machten wir uns auf den Weg nach Townsville, bogen aber spontan rechts ab. Warum? 35 Kilometer entfernt lag der größte Wasserfall Australiens (270 Meter fällt dort das Wasser). Der Weg dorthin war ?sehr schön?, wir fuhren über Sandwege und Serpentinen. Nach einem kleinem Fotoshooting am Wasserfall machten wir uns auf den Rückweg und erreichten Abends Townsville, die nächst größere Stadt. Dort verbrachten wir 2 Tage und wollten eigenlich weiter nach Ayr um uns Arbeit zu suchen. Aber wieso arbeiten wenn noch genug Geld vorhanden ist, um spontan doch wieder etwas anderes zu machen?? Also buchten wir einen 3-Tagestrip nach Magnetic Island. Diese Insel liegt 8 Kilometer vor Townsville und ist mit 320 Tagen Sonne im Jahr der Ort mit dem schönsten Wetter in ganz Australien. Aus den 3 Tagen wurden dann (wieder ganz spontan) 6 Tage denn wir wollten die angepriesene Full Moon Party direkt am Strand nicht verpassen. Unser Hostel lag DIREKT am Strand, man konnte mit den Wellengeräuschen einschlafen. Wie ihr seht lassen wir es uns also immer noch gut gehen. Nach den 6 Tagen wollten wir nach Ayr um dort einen Fruit-Picking Job zu ergattern. Ayr sah aber so klein und uninteressant aus, dass wir nur einmal durchfuhren und uns entschieden gleich weiter nach Bowen zu fahren um dort zu arbeiten. Abends kamen wir dann an und zum ersten mal (!!!) war das Schicksal gegen uns und wir hatten plötzlich kein Glück mehr mit unserem ?spontanem Leben?. Dies bedeutete wir fanden nach stundenlangem suchen keinen Schlafplatz und wir campten einfach in der Wildnis. Wenn man erwischt wird kostet das ziemlich viel Geld, wir hatten aber Glück. Am nächsten Tag waren wir wieder stundenlang damit beschäftigt einen Caravanpark zu suchen, irgendwann fanden wir einen, schon mal Vorweg-> Hier leben wir nach 4 Tagen immer noch und haben gleich einen Wochenpreis bezahlt. Bowen ist ansonsten wirklich STINKlangweilig. (Marc, ich hoffe du warst hier nicht so lange wie wir es sein werden.)
Man kann absolut nichts machen ausser sich an einen der Strände legen, wo man aber nicht schwimmen darf, da man sonst von einer tödlichen Qualle berührt werden könnte.
Warum wir solange hier bleiben(1 Monat) kann ja nur noch einen einzigen Grund haben. Jawohl, wir haben uns einen Job gesucht. Dies dauerte genau 3 Stunden, wovon wir 1 Stunde im Autounterwegs waren. Insgesamt ging das viel schneller als einen Schlafplatz zu organisieren. Nachdem wir bei 2 Vermittlungsstellen waren, die uns nicht weiterhelfen konnten (ganz ehrlich gesagt: absolut unfähgier scheiss Laden). Also einfach von Farm zu Farm, denn das soll sowieso der beste Weg sein einen Job zu finden. An der 3. Farm wurden wir herzlich eingeladen am Mittwoch (es war Montag der 25.9.) anzufangen. Wir wussten nicht was uns erwartet, denn was wir dort machen sollten oder was für Früchte die überhaupt ernten war uns nicht klar, ABER wir haben einen Job. Mittwoch morgen um 7 Uhr (5.30 Uhr aufstehen ? wer kann da mithalten???) kreuzten wir total verschlafen bei unser Arbeit auf und fragten erstmal was wir denn verdienen würden. Und da war uns klar, so scheisse Bowen auch ist, wir haben einen sehr gut bezahlten Job. Ein Arbeitstag gestaltet sich wie folgt: Kürbisse abschneiden, Kürbisse in eine Reihe zusammenlegen, Kürbisse in einen großen Korb der vor dem Traktor hängt reinwerfen und Traktor fahren, was natürlich am meisten Spaß macht. Am ersten Arbeitstag(27.9.) war der wohl härteste Tag in unserem Leben, denn nach 8 Stunden bücken und heben merkt man doch, dass man vorher nicht viel körperliche Arbeit verrichtet hat. Es bessert sich aber von Tag zu Tag. Hinzu kommt, dass wir ab Mittwoch(4.10.) 2 Leute weniger sind und dann länger Traktor fahren und uns weniger bücken.
Das Wetter hier, man bedenke wir haben Frühling(!!!), ist sehr gut. Temperaturen zwischen 30-40 Grad in der Sonne, dabei mit langer Hose zu arbeiten macht sehr viel Spaß. Insgesamt wird gesagt, dass Bowen das Klima von Hawaii hat, wenn man den Regen weglässt.
Da hier nicht viel passiert wird es wohl etwas dauern bis wir den nächsten Eintrag machen. Denkt solange einfach immer daran das wir um 5.30 aufstehen, 8 Stunden in der prallen Sonne stehen und wir schwitzen wie nie zuvor. Danach chillen wir mit unseren neuen deutschen Freunden auf unserem Caravanpark.
Liebe Grüße an alle!!!
Die beiden Freaks