Griffith und die Welt des Arbeitens

24 März 2007

Puh… lang ist’s her.
Ein fröhliches Moin Moin erstmal!

Momentan befinde ich mich, genau wie Basti, in Melbourne. Doch bevor wir uns nach 5 Wochen zum ersten mal wieder getroffen haben, musste ich erst Geld verdienen und dafür ging es nach Griffith. Fangen wir also am 9. Februar an….

Das erste mal alleine in Down Under begann eher mittelmäßig als Perfekt. Das Hostel in dem ich wohnen sollte war natürlich ausgebucht und den bereits versprochenen Kürbisjob gab es auch nicht. Ich musste also auf einen Caravan Park. Aus Geldgründen teilte ich mir ein Zelt mit 2 Mädels aus Berlin und München. Ich kann nur sagen, nach 2 Tagen bereute ich die Entscheidung bereits und fragte mich warum ich nicht in eine Kabine mit Klimaanlage und richtigem Bett gegangen war. Die beiden waren nämlich eher nicht so mein Typ. Naja, zum Glück kamen am gleichen Tag auch noch 4 andere Deutsche an, mit denen ich momentan auch in Melbourne bin.
Die Arbeit war in der ersten Woche nicht so toll und wir fühlten uns ziemlich verarscht da nicht wirklich viel Kohle rüberkam. Wir pflückten aber weiterhin fleißig Weintrauben, Melonen und Pflaumen…. In der 2. Woche lief es auch schon deutlich besser und wir hatten endlich wieder genug Geld um uns viel Bier zu kaufen und auch unter der Woche bis in die Morgenstunden zu feiern um dann verkatert zur Arbeit zu gehen.
In der 3. (von 4 Wochen) war dann mein Geburtstag. Tom (einer der beiden Rostocker) hatte eine Woche vorher Geburtstag und so feierten wir zusammen. War nicht soooo spannend weil wir aufm Dorf lebten und nur 8 Leute waren, aber der Alkohol hat trotzdem geschmeckt. Des Weiteren war es wohl der heißeste Geburtstag den ich jemals erleben werde, denn ich glaube nicht, dass ich 41 Grad im Schatten im Laufe meines Leben noch toppen kann.
Nicht ganz so heiß, aber deutlich über 30 Grad, war es den ganzen Monat über. Dementsprechend anstrengend war es also auch jeden Tag 8-10 Stunden am Tag in der Sonne auf dem Feld zu stehen und Kürbisse in die Bins zu werfen.
Kurz vor unserer Abreise haben Tessa und Steffi 2 kleine Welpen gefunden und aufgenommen. Die gehören seit dem auch zu unseren großen Familie.
Viel passierte in den 4 Wochen eigentlich nicht. Ich lernte insgesamt 6 nette Leute kennen und arbeitete jeden Tag. Das wir aus Langeweile mehr als genug getrunken haben sollte ja bereits deutlich geworden sein.
In der letzten Arbeitswoche entschieden wir uns dann mal Geld zu sparen um weiterzureisen. Da wir nur noch zu 3. arbeiteten statt zu 5. konnten wir mehr Kürbisse pflücken und machten in nur 1 Arbeitswoche über 1000 Dollar.
Da war also schon wieder ein ganzer Monat dahin.